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Liebe Herzensmenschen! - 04.12.2022

POST AUS STAMMHEIM

Liebe Herzensmenschen!

Manchmal braucht man eine Ermutigung. Mich ermutigen die vielen Briefe, die mir das Herz wärmen. Zwei davon haben mich besonders berührt und ich möchte sie gerne mit Euch teilen:

„Gestern war ich auf Deiner Geburtstagsparty in Stammheim und wieder war er da. „Der Spirit“.

Am 29.08.2020 war ich mit meinem Lebenspartner in Berlin. Diesen Tag werde ich niemals vergessen. So viele Menschen hatte ich bis dahin nicht auf einem Platz gesehen. Die Medien können schreiben, was sie wollen. Es waren hunderttausende aus allen Nationen. Da habe ich den „Spirit“ das erste Mal gefühlt. Eine tiefe Verbundenheit und Liebe zu den Menschen.

Ich war seither auf vielen Demos und immer war es diese Verbundenheit und Liebe, die ich dort spürte. Ich habe so viele neue Freunde gefunden und meine Lebenseinstellung hat sich total verändert. Diese Freunde sind ehrlich und wahrhaft. . Es ist meine neue Familie. Ich brauche nicht zu erzählen, dass meine genetische Familie und auch die meines Lebenspartners nichts mehr mit uns zu tun haben will.

Du hast so vielen Menschen das Leben gerettet! In zweifacher Hinsicht. Viele hätten nicht standhaft sein können, wenn sie nicht gewusst hätten, dass wir so viele sind. Viele haben ihre Spiritualität gefunden. Ich habe sie gefunden. Vom Atheisten zu einem beseelten Menschen. Ich habe mich auf den Weg gemacht, bin immer noch auf der Suche, aber ich weiß heute mit Bestimmtheit, dass wir mehr als unsere Hülle sind.

Meine Freundin, die ich auf der Busfahrt nach Berlin kennenlernte, macht mit mir demnächst eine Seelenwanderung. Denn ich weiß jetzt, dass ich eine habe, weil sie mich manchmal berührt. Das ist Glückseligkeit und Liebe, die ich dann spüre.“

Ich weiß, dass es vielen von Euch genauso geht und das ist das schönste Geschenk für mich. Ich spüre eine tiefe Freude und Dankbarkeit, wenn mir das bewusst wird.Folgenden Brief möchte ich auch mit Euch teilen:

„Die Energie und Kraft der Meditation heute (23.10.2022) vor der JVA war so überwältigend! Es hat so gut getan, dort zu sein und so viel Kraft gegeben! Die gemeinsamen Lieder und die unglaubliche Stille von diesen vielen Menschen… diese Schwingung war einfach unbeschreiblich kraftvoll!

Mich wird es auch wieder durch die nächste Zeit tragen. Die Demos, der „Besuch“ bei dir heute, die Atmosphäre unter all den Querdenkern hat mir gut getan und ich konnte auftanken. Diese Tankstellen fehlen mir manchmal. 2020 und 2021 haben mir die fast wöchentlichen kleinen Demos bei mir und die vielen großen Demos in Berlin, Leipzig, Kassel, Stuttgart, Nürnberg…geholfen, im Alltag für meine Kinder zu kämpfen. Ich weiß nicht, was ich ohne die Demos gemacht hätte. Vom ersten Tag im Februar/März 2020 habe ich gespürt, dass etwas nicht stimmt.“

Ich werde oft gefragt, wie ich es schaffe, so ruhig zu bleiben bei all den Ungerechtigkeiten, und wie ich es schaffe, zu vergeben. Dazu

folgender Gedanke:

„Vergebung ist in aller erster Linie heilend für den, der vergibt. Denn du befreist dich von etwas, das dich sonst bei lebendigem Leib auffressen wird, was Deine Freude zerstört und Dich daran hindert, wirklich bedingungslos zu lieben.“

Ich habe deshalb schon allen Politikern und Journalisten vergeben. Das heißt aber im Umkehrschluss nicht, dass eine rechtliche Aufarbeitung deshalb ausfällt. Ich habe hier ausführlich Zeit gehabt, mich mit meinen Ängsten und Sorgen auseinanderzusetzten. Am Ende habe ich nun festgestellt, dass es absolut sinnbefreit ist, diesen Ängsten und Sorgen meine wertvolle Energie zu widmen:

„Es ist ein verzweifelter Versuch, etwas zu kontrollieren, über das Du keine Kontrolle hast. Es ist unmöglich für Dich, Macht über die Zukunft zu erlangen, weil die Zukunft überhaupt nicht real existiert und auch niemals existieren wird. Du versuchst, Gott zu spielen, indem Du Dir vorstellst, das von Dir gefürchtete Böse könnte Realität werden, und dann Pläne schmiedest, um das, wovor Du Dichfürchtest, zu verhindern und dich gegen alle Eventualitäten abzusichern.“

Beide Zitate sind aus dem Buch „Die Hütte“ von William Paul Young.

Das Zitat bedeutet für mich nicht, sich nicht auf bestimmte Szenarien vorzubereiten. Wenn die Vorbereitungen abgeschlossen sind, brauche ich nicht mehr darüber nachzudenken.

Ich lebe hier jetzt seit 5 Monaten ohne Fernsehen und ohne Internet.

Das macht den Geist erstaunlich ruhig. Bei Büchern überlege ich mir genau, welche ich lese: welche mit guter Energie oder mit negativer. Es macht sehr viel aus, mit was wir unseren Geist „füttern“. Negativer Input führt zu negativen Gedanken und positiver Input zu guten Gedanken. Es ist eigentlich ganz einfach und ganz logisch, aber es ist mir erst hier bewusst geworden.

All Eure Briefe über die letzten 2 Jahre, die vielen Briefe über Projekte, die ihr umsetzt, all das macht mich sicher:

Wir reden ein gewichtiges Wort mit, beim „Great Reset“ und all den Dingen, die da auf uns zukommen. Wir werden nicht einfach verschwinden und uns beugen. Und das ermutigt mich und soll auch Euch für 2023 ermutigen.

Ich wünsche Euch besinnliche Festtage und alles Gute für 2023!

Euer Michael



P.S. Ich wurde schon nach meinem Motto für 2023 gefragt:

Pure Freude


Erlebe jeden Moment von ganzem Herzen:

Dankbar sein, im Vertrauen bleiben, loslassen

2022: Aus Freude an Veränderung

2021: Akzeptiere was ist

2020: Energie folgt der Aufmerksamkeit

Bleibt alle so groß- und einzigartig wie ihr seid.

Von Herzen Euer Michael


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