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Demo in Berlin am 2. August 2025 – Warum QUERDENKEN-711 nicht beteiligt ist

Schon im April war klar: Die Organisation der Demonstration am 2. August 2025 in Berlin sollte bei QUERDENKEN-30 Berlin liegen. Gemeinsam hatten wir das so vereinbart – denn angesichts des laufenden Gerichtsprozesses, der Auseinandersetzungen mit den Finanzbehörden und der gepfändeten Konten bestand kein eigener Handlungsspielraum. 

Michael Ballweg freut sich, dass die lokalen Initiativen – wie seit Anbeginn – in Eigenverantwortung handeln und eigene Wege gehen. Genau das war immer Teil des Grundprinzips von QUERDENKEN: Dezentral, unabhängig und eigenständig.

Gerichtsprozess statt Großdemo – der Alltag von Michael Ballweg

Während viele sich fragen, warum QUERDENKEN-711 nicht zur Großdemonstration am 2. August 2025 in Berlin aufruft, findet sich die Antwort im Alltag von Michael Ballweg: Seit über einem Jahr muss er sich regelmäßig vor dem Landgericht Stuttgart verantworten. Die Verhandlungstage nehmen nicht nur physisch Zeit in Anspruch – sie erfordern auch umfangreiche Vorbereitungen, Abstimmungen mit dem Verteidigungsteam, Pressearbeit und persönliche Präsenz. Dieser Prozess ist kein Nebenbei-Thema, sondern eine Vollzeitbelastung, die Woche für Woche Ressourcen bindet – zeitlich, finanziell und emotional.

Finanzämter, Pfändungen und ein kafkaesker Apparat

Parallel zum Gerichtsverfahren laufen mehrere Auseinandersetzungen mit den Finanzbehörden. Konten von Michael Ballweg und der media access GmbH wurden gepfändet, Steuerbescheide werden trotz gerichtlicher Prüfung und zugesprochener Erstattungen nicht ausgestellt. Über 450.000 Euro wurden einbehalten, obwohl laut Gerichtsvermerk allein für das Jahr 2020 eine Rückzahlung von 200.000 Euro fällig ist. Die rechtsstaatliche Umsetzung wird verweigert, eine Untätigkeitsklage ist in Vorbereitung. Wer verstehen will, warum Michael Ballweg aktuell nicht zur Demonstration aufruft, muss diese realen Hindernisse kennen.

Rückblick: Professionelle Demo-Vorbereitung 2024 – was aktuell fehlt

QUERDENKEN-711 hat bei der Großdemo am 3. August 2024 gezeigt, was mit guter Organisation möglich ist. Über elf Teams arbeiteten monatelang an einem reibungslosen Ablauf – darunter Teams für Controlling, Finanzen, Kommunikation, Marketing, Presse, Technik, Sicherheit und Projektmanagement. Vier Wochen vor der Demonstration wurde eigens ein Haus in der Nähe von Berlin gemietet, in dem rund um die Uhr an der Umsetzung gearbeitet wurde. Diese Struktur ermöglichte eine breite Mobilisierung, klare Verantwortlichkeiten und eine professionelle Durchführung. Dafür fehlen uns 2025 die Zeit und die finanziellen Möglichkeiten.

Juli 2025: Sieben Verhandlungstage – keine Zeit für Demo-Planung

Im Juli 2025 finden insgesamt sieben Verhandlungstage im Verfahren gegen Michael Ballweg statt – der letzte am 31. Juli. Fast jede Woche stehen komplexe Zeugenaussagen auf dem Programm. Die dafür notwendige Präsenz und Vorbereitung lassen keinen Spielraum für die Organisation einer Großdemonstration in Berlin. Die zeitlichen und organisatorischen Kapazitäten sind derzeit schlicht nicht vorhanden.

Warum gibt es so wenig Demo-Aufrufe in den Sozialen Medien?

Viele haben sich gewundert, warum sie so wenig von der Demo am 2. August 2025 gehört haben. Die Antwort liegt nicht nur in der mangelnden medialen Berichterstattung, sondern auch in fehlenden Strukturen auf Seiten der lokalen Initiativen. Im Artikel "Eigene Bilder statt Deutung von außen – warum wir unsere Perspektive selbst zeigen müssen" auf michael-ballweg.de wird deutlich, warum wir unsere Perspektive selbst zeigen müssen – gerade in bewegten Zeiten.

Was jede Organisation braucht, sind drei funktionierende Teams – auch im Kleinen:

  • Web-Team: mit Webseite, Archiv, Veröffentlichungsmöglichkeiten
  • Social-Media-Team: mit klarer Rollenverteilung, Livestreams, Beiträgen
  • Presse-Team: als Ansprechpartner für Journalisten und freie Medien

Diese Strukturen ermöglichen Reichweite, Verlässlichkeit und Vertrauen – und sie fehlen derzeit in Berlin.

QUERDENKEN. WIR SIND WIEDER DA. – eine Einladung zur Eigenverantwortung

Mit der Aktion QUERDENKEN. WIR SIND WIEDER DA. („We Make Querdenken Great Again“) setzen Michael Ballweg, Jürgen Elsässer und Kayvan Soufi-Siavash ein klares Zeichen: Wir sind wieder da – und wir bauen auf die Stärke der lokalen Gruppen.

Statt sofort zur nächsten Großdemonstration aufzurufen, geht es zunächst darum, die Basis zu stärken: Die Ortsgruppen zu motivieren, in Eigenverantwortung aktiv zu werden, und ihnen dabei konkrete Unterstützung zu bieten – mit Know-how, IT-Infrastruktur, Social-Media-Werkzeugen und organisatorischer Erfahrung. Denn ohne Fleißarbeit in der digitalen Kommunikation verpufft jede noch so gute Idee.

Wer derzeit als Prozessbeobachter im Gerichtsverfahren in Stuttgart ist, erfährt viel über die Erfolgsfaktoren im Jahr 2020: Wir waren nicht nur im Herzen verbunden – wir waren über IT vernetzt.

Querdenken war von Anfang an dezentral – und soll es auch bleiben. Wie Michael Ballweg schon in seinem zweiten Brief aus der Haft schrieb:

„Der wahre Anführer ist nicht der mit den meisten Anhängern, sondern jener, der die meisten Anführer hervorbringt.“

QUERDENKEN. WIR SIND WIEDER DA.“ ist genau das: Ein Aufruf zur Selbstermächtigung – lokal, mutig, vernetzt.

Viel Erfolg in Berlin – gemeinsam für Frieden und Freiheit

Michael Ballweg wünscht allen Teilnehmern und Unterstützern der Demonstration am 2. August 2025 in Berlin viel Erfolg, gute Begegnungen und eine kraftvolle, friedliche Atmosphäre. Die Veranstaltung ist inzwischen im offiziellen Demo-Kalender von QUERDENKEN-711 eingetragen:

👉 Weltfrieden – Für ein Leben in Frieden und Freiheit

📅 Hier direkt zum Eintrag im Kalender

Für Fragen und organisatorische Anliegen könnt ihr das Orga-Team direkt kontaktieren unter:

📧 mail@uta-gantzel.de

Handlungsfähigkeit

2020 war QUERDENKEN-711 kraftvoll und handlungsfähig. Im Süden der Republik hatte sich eine so starke Bewegung gebildet, dass wir sogar Großdemonstrationen in Berlin und in vielen anderen Städten organisieren konnten. Auch in der Gerichtsverhandlung am 13.02.2025 in Berlin wurde viel schwäbisch gesprochen. Wir fokussieren uns im Moment darauf, wieder unsere eigene Stärke zu entwickeln – mit vielen Herausforderungen. Denn nur wer in seiner Mitte ist, kann dann auch wieder andere unterstützen.

Ob Berlin, Stuttgart oder anderswo – die Bewegung lebt durch Menschen, die Verantwortung übernehmen. 
In diesem Sinne: Wir gemeinsam. Friedlich. Frei.


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